Einige Architekturelemente im Haupttempel der Hagar Qim-Anlage scheinen auf die Sonne ausgerichtet zu sein. Am Tag der Sommersonnenwende tritt bei Sonnenuntergang das Licht in die sogenannte Orakelöffnung ein und strömt in die Apsis des Tempels. Darüber hinaus scheint der Eingang der Apsis, bei der der Boden erhöht ist, ebenfalls zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende auf gleicher Linie mit dem Punkt des Sonnenunterganges zu liegen. Die letzten Sonnenstrahlen treffen dann auf eine runde Öffnung im Stein, durch die Licht auf eine kleine Nische geworfen wird.

Desweiteren wurde beobachtet, daß die Hauptachse des Tempels möglicherweise nach der maximalen nördlichen und südlichen Neigung des Vollmondes ausgerichtet ist. Da der Mondzyklus sehr lange dauert, 18,6 Jahre, könnten diese Zusammenhänge auch zufällig sein. Dennoch ist es bemerkenswert, daß Hagar Qim als einziger maltesischer Tempel zwei Eingänge zur Hauptachse aufweist und gerade hier diese Übereinstimmung besteht. Jede Ausrichtung läßt sich mit einer Erklärung in Verbindung bringen.

Zum Weitermachen bitte die Beschreibung (Text) anklicken.